Rückblick auf die Veranstaltung »Treffpunkt Hochschule – Industrie 4.0 und 3D-Druck«
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Am Donnerstag, den 09.02.2017 fand an der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Amberg die Veranstaltung »Treffpunkt Hochschule« zum Themenschwerpunkt »Industrie 4.0 und 3D-Druck« statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kehlheim in Kooperation mit dem Projekt »ISAC@OTH-AW«. Die Veranstaltung traf dabei nicht nur auf reges Interesse, sondern war mit 200 Anmeldungen, bei 150 möglichen Plätzen sogar überbucht.
Dort ansetzen, wo klassische Fertigung an ihre Grenzen stößt
3D-Druck und additive Fertigungsverfahren sind neue innovative Technologien, die das Potential haben, gewohnte Abläufe in den Unternehmen auf den Kopf zu stellen. Dabei lautet der Grundsatz »Complexity is for free«: Mittels der neuen Verfahren werden komplexe Bauteile wirtschaftlich hergestellt. Diese Technologie wird dort eingesetzt, wo klassische Fertigung an ihre Grenzen stößt. Die Veranstaltung informierte über den Stand der Technik des 3D-Drucks und zeigt anhand eines Qualitätsprüfteils auf, inwieweit die von Geräte-, Material- und Bearbeitungsparametern abhängige Genauigkeit von additiven Fertigungsverfahren bewertet werden kann. Eine sensorbasierte Überwachung der Parameter soll hier die Qualität sicherstellen.
Den regionalen Unternehmen helfen, zukunftsfähig zu bleiben
Die Experten der Hochschule haben sich vorgenommen, frühzeitig zu dem Themenkreis zu informieren, um den Betrieben eine Chance zu geben sich zu informieren und nicht von technischen Entwicklungen überrascht zu werden. Professor Dr. Blöchl, der sich für die fachliche Gestaltung der Veranstaltung verantwortlich zeichnet sagte: »Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist es wichtig am Ball zu bleiben, da diese Unternehmen nicht die Kapitaldecke haben, längere Durststrecken zu überstehen. Umso mehr freut es uns, dass die Veranstaltung auf eine so rege Resonanz trifft. Als Hochschule möchten wir den regionalen Unternehmen dabei helfen zukunftsfähig zu bleiben.«
Von 3D-Druck bis zu intelligenter Sensorik
Zur Eröffnung wurden Grußworte von Herrn Thomas Genosko, von der IHK Regensburg sowie der Präsidentin der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden, Frau Prof. Dr. Andrea Klug gesprochen.
Im Anschluss beschäftigte sich Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Blöchl mit den Chancen und dem Stand der Technik im 3D-Druck. Dabei lieferte er sowohl einen Einblick in die wissenschaftliche Hintergründe, als auch Hinweise auf konkrete Anwendungsgebiete.
Im folgenden Vortrag behandelten die Professoren Dr.-Ing. Hans-Peter Schmidt und Dr. Dieter Meiller die Fragestellung, wie intelligente Sensorik, Vernetzung und neuartige Visualisierungsmethoden zur Prozessverbesserung im 3D-Druck beitragen können.
Herr Matthias Hartmann und Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Blöchl stellten anschließend vor, wie sich die Prozessgenauigkeit und Wirtschaftlichkeit beim 3D-Druck anhand eines, an der OTH entwickelten, Prüfteils beurteilen lässt. Hierzu wird von Matthias Hartmann auch eine internetbasierte Anwendung entwickelt.
Nach den Vorträgen bot sich den Besuchern die Möglichkeit, bei verschiedenen Laborbesichtigungen, mehr zum praktischen Einsatz von 3D-Druck oder weiteren Themen aus dem Bereich Industrie 4.0 zu erfahren. Neben der Vermittlung von Information wurde auch ein Diskussionsforum zwischen industriellen AnÂwendern, Anbietern und Experten der Hochschule geÂboten.
Weitere Berichte zur Veranstaltung
Artikel auf der Website der Ostbayerischen Technischen Hochschule